„Hast du Haschisch in der Tasche, hast du immer was zu Nasche!
Lässt du dich dabei erwische, kann‘sch im Kitsche einen zische!“
Man kann es nicht leugnen: Die 70-er sind zurück!
Egal, ob man bei H+M, Mango oder Zara hereinschaut, die Shops sind voll mit Schlaghosen, Boho Kleidern und Schluppen-Blusen in den typischen 70-er Farben mit auffälligen Mustern.
„Make love not war“! Dieses Motto der „Flowerpower Bewegung“ beeinflusste nicht nur die Mode der Siebziger, sondern war Ausdruck eines freien und selbstbestimmten Lebens. Und da boten die Hippies der „Sängereinheit“ alles, was nur aufzubieten war.
Männer wie Frauen trugen lange Haare und Schmuck und warben für freie Liebe und freien Drogengenuss.
In langen luftigen Kleidern aus fließenden Stoffen, mit Blumen im Haar, großen Sonnenbrillen und gehäkelten Jacken zog man super lässig durch die Metropole am Leimbachstrand.
Als Zeichen für Friede und Liebe schmückte man sich nicht nur mit Blumen, sondern verteilte diese auch an das närrische Volk. Man machte dem von der Boulevardpresse geprägten Namen von den „Blumenkindern“alle Ehre.
Natürlich muss man bei aller Nostalgie und Euphorie anmerken, dass sich der Drogenkonsum auf ein Obstwässerchen beschränkte, das man gerne an das bürgerliche Establishment, das von Ferne neidisch zuschaute, ausschenkte.
Und das einzige was wirklich rauchte, war der Auspuff des Traktors, der dem wichtigsten Fortbewegungsmittel der Flowerpower-Szene ein Denkmal setzte - dem VW Bulli.
Gerne wäre man in Jesuslatschen oder hochhackigen Clogs nach Indien durchgestartet. Doch an diesem Dienstag waren eher Gummistiefel angesagt.
Nichts desto trotz hat die Sache wieder Riesenspass gemacht!
Und so manches Kind der 70-er schwelgte noch lange in wehmütigen Erinnerungen an diese aufregende Zeit.
U.E.