Winterfeier 2020

Winterfeier 2020 - Ehrungen am laufenden Band!

Begrüßt waren sie schnell, die zahlreichen Ehrengäste, die es sich wieder einmal nicht nehmen ließen, das alljährliche gesellschaftliche Ereignis der „Sängereinheit“ live mitzuerleben.

Mit „Was wär ein Leben ohne Lieder“ bzw. "Dona Maria" – kongenial am Schlagzeug von Jürgen Herb begleitet – und dem Dank an die Sponsoren kam man nach weiteren Liedvorträgen zügig zu den Ehrungen, die vom 1. Vorsitzenden des Chorverbandes Kurpfalz Herrn Engelhard durchgeführt wurden.

Für 50 Jahre Singen erhielt Herbert Schneider eine Urkunde und die Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.

Heinz Rückemann, der krankheitsbedingt fehlte, erhielt die gleiche Urkunde für 60 Jahre.

Uwe Ebner wurde für 40 Jahre Singen in der „Sängereinheit“ gar zum Ehrenmitglied ernannt. Der 2. Vorsitzende Gerhard Richter führte diese vereinsinterne Ehrung durch und bedankte sich an der Stelle bei dem 1. Vorsitzenden für die sehr gute Arbeit im abgelaufenen Jahr.

Den größten Raum nahm jedoch die Ehrung des scheidenden Chorleiters Wolfgang Tropf ein, der nach 25 Jahren berufsbedingt seinen Hut nehmen muss. Uwe Ebner ließ die Zeit noch einmal Revue passieren, wobei vor allem Tropfs menschliche Qualitäten hervorgehoben wurden. Als Dank für diese erfolgreiche und erlebnisreiche Zeit erhielt Tropf – Nomen est omen - zahlreiche Geschenke. Von einem himmlischen Tröpfchen, über „Edle Tropfen in Nuss“ bis hin zu einem Besuch einer Tropfsteinhöhle war alles dabei. Ihn zum Ehrenchorleiter zu ernennen war da nur noch Formsache. Eine Urkunde und großen Applaus begleiteten ihn von der Bühne und machte den Weg frei für seinen Nachfolger Tobias Freidhof. Ebner stellte Tobias Freidhof kurz vor, erzählte eine kleine Anekdote über die Tücken des Kurpfälzer Dialektes und überreichte das Büchlein „Kurpfälzer Spruchbeutel“ als praktische (Über-) Lebenshilfe.

Mit seinem Dank an die Kollegen des engeren Vorstandes bzw. die Vizedirigenten und dem Versprechen, in diesem Jahr mal nix zu schenken, überreichte der 1. Vorsitzende jedem eine Flasche „Nix-Bier“ und verband damit die Hoffnung, dass die Zusammenarbeit auch weiterhin gut klappen möge.

Mit „Theres’s no business like showbusiness“ und dem Knaller "Shosholoza" schloss dieser Block.

Das bleibt lange in Erinnerung!

Sich jedes Jahr etwas Neues einfallen zu lassen und zu versuchen, das Vergangene zu toppen! Das hat sich die „Sängereinheit“ auf die Fahne geschrieben und das ist in diesem Jahr wieder einmal bestens gelungen.

Zu Beginn bezauberten die „Ohrwürmer“ – der Kinder- und Jugendchor des Liederkranzes Sandhausen unter der Leitung von Alina Reith – mit Liedern aus dem Musical „Tuishi Pamoja“ (gesprochen: tuischi pamodscha).  In ihren Zebra- und Giraffenkostümen wussten sie das Publikum in ihren Bann zu ziehen und sorgten mit ihren Ensemble- und solistischen Darbietungen gleich zu Beginn für das nötige Gänsehautfeeling.

Mit jungen Talenten der Kindertanzsportgruppe aus „Gabys Jam“ ging es Schlag auf Schlag weiter. Inhaltlich wurde hier „Noah“ und die Story mit der Arche thematisiert. Zündende Melodien und eine flotte Choreografie boten etwas für Auge und Ohr.

Einer, der mit zwei linken Händen gesegnet zu sein scheint, ist Uwe Ebner. Als Mutter, die ihren Erziehungsauftrag sehr ernst nimmt, aber alltäglich an den Tücken des Kurpfälzer Dialektes scheitert, hatte er – begleitet von Wolfgang Tropf am Klavier und Jürgen Herb am Schlagzeug – auch gesanglich die Lacher auf seiner Seite.

Vanessa“ – die erste Solotänzerin des Abends – erzählte choreografisch ihre Geschichte über das harte Leben an der „Wall Street". Die „New York Times“ immer im Gepäck.

Der „Kleine Chor“ mimte eine Chorprobe. Mit Evergreens wie „Griechischer Wein“, „Über den Wolken“ und „Heimweh“ brachten sie Hochstimmung in den Saal und wussten mit witzigen Einlagen zu begeistern. Es wurde gesungen was das Zeug hielt. Darüber hinaus  freute man sich, dass der scheidende Dirigent Wolfgang Tropf „Federn lassen musste".

Unter „Burlesque“ versteht man eine humorvolle theatralische Darstellung mit parodierenden und grotesken Elementen. Tänzerisch wurde dies von „Samuel“ aus „Gabys Jam Kaderschmied“ hochprofessionell umgesetzt. Tosenden Applaus gab’s für ihn und die „Tanzsportgarde aus Plankstadt“, die im Anschluss tänzerisch für das Lesen von Comics warb. Ein Ensemble mit Klasse und großer Bühnenpräsenz!

Nach „Ziemlichblond“ kamen die Begnadeten Körper zum Zuge und führten zum großen Finale. Mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ brachten sie Angst und Schrecken in den Saal, um dann mit „Komm' hol das Lasso raus“ wieder versöhnlich zu stimmen. Das vereinseigene Männerballett ist ein „Pfund“ in der Winterfeier, das keiner mehr missen möchte.

Solch ein Programm bedarf natürlich der Moderation. Und hier zeigte sich Jannis Rimiks gut präpariert und couragiert von seiner besten Seite. Humorvoll und souverän führte er durchs Programm und erntete am Schluss den verdienten Applaus.


U.E.